Man hört es ja immer: Mit Kommunikationsproblemen mit der Busreiseorganisation, die einen ans Ziel bringen soll, fängt eine gute Reise an. Im Falle unseres Frankreichtrips tatsächlich eine wahre Aussage. So ganz sicher waren wir, beinhaltend 5a, 6a, 7as sowie die Begleitlehrer Fr. Prof. Sturm, Fr. Prof. Rebernig, Fr. Prof. Galler und Hr. Prof. Koller, uns zu Anfang, als wir um acht zur Abfahrt bestellt wurden, der Bus jedoch um neun, da allerdings noch nicht, aber jetzt im Nachhinein können wir zumindest eines ganz sicher sagen und damit eine häufig gestellte Frage beantworten: Was man der Côte d’Azur lassen muss; sie sieht genauso aus wie auf den Bildern. Ein paar Einblicke.
Tag 1:
Während der 13 Stunden Busfahrt hatten wir ausreichend Zeit, uns über die Weglänge klarzuwerden (sehr weit), aber immerhin war uns eine glamouröse erste Station vergönnt: Monaco. Wir besuchten das Ozeanographische Museum, wobei anzumerken ist, dass wohl die Fische sympathisch waren, nicht aber die Verkäufer im Museumsshop. Wir (zumindest die Französischsprechenden) glauben einfach mal an die Unschuldsvermutung, welche lautet: Es liegt an unsrem Akzent.
Wir nächtigten in Appartements in einem Ressort am Cap Esterel, einer durchaus beeindruckenden Anlage. Aus einer Analyse unsrer Zimmerausstattung ließ sich allerdings schließen, dass die Franzosen augenscheinlich weder Müllsäcke noch Klopapier brauchen.
Tag 2:
Wir fuhren nach Grasse, wo wir in einer Parfümerie die Prozesse des Geschäfts vorgestellt bekamen. Danach ging es gleich weiter nach St.-Paul-de-Vence, einem sehr idyllischen Künstlerort. Wir sahen uns auf eigenständigen Spaziergängen um und vielleicht wurde ja der eine oder andere inspiriert.
Tag 3:
Nizza war das Ziel des heutigen Ausflugs. Wir besichtigten die Altstadt und nachher auch die berühmte Promenade samt Strand. Nach Vergleichen mit dem Wasser, in dem wir nachmittags nahe des Ressorts schwammen, war das Meer dort eher kalt, aber im Gegensatz zu so manchen Fassaden Nizzas zum Glück nicht nur aufgemalt, welche einen originellen und von Weitem auch realistischen Anblick boten. Der architektonische Name dieses Phänomens ist uns leider bis heute unbekannt.
Tag 4:
Saint-Tropez machte den Abschluss, auf unsrer Städteliste abgehakt zu werden. Am Vormittag kamen wir ein wenig in den Regen, aber während wir uns den Ort anschauten, wurden die Wolken lichter, und zu einem Spaziergang zur Zitadelle der Stadt schien auch wieder die Sonne. Wir ließen den Tag am Meer ausklingen, denn am nächsten mussten wir uns auch schon wieder verabschieden.
Insgesamt war es eine wirklich gelungene Reise, wir erlebten reichlich Kultur und verarbeiteten sie gegen Abend am Strand. Es wurde Volleyball gespielt, von einigen auch Football und besonders am ersten Tag konnte man schön die Sonnenbrandmuster vergleichen. Die 6a hat zudem bemerkt, dass ihre Französischkenntnisse gar nicht so schlecht sind wie gedacht, und auch die andren beiden Klassen bereuen die Reise sicherlich nicht, die Côte d’Azur ist nämlich eine wirklich sehenswerte Gegend. Aus diesem Grund möchten wir uns noch kurz bei den Lehrern bedanken, die uns das ermöglicht haben, es war eine tolle Erfahrung. Bleibt nur zu hoffen, dass unsre Wirbelsäulen bis zum nächsten Mal die Form der Bussitze wieder verloren haben.